Wissenschaftsrat

Tagung "Kunst und Forschung" am 4. Dezember 2008

04/12/2008

Mit dem KUOG 1998 und dem UG 2002 wurde den Kunstuniversitäten neben der Forschung auch die Entwicklung und Erschließung der Künste als Aufgabe übertragen. Der künstlerische Forschungsbegriff wiederum ist mit Unklarheiten verbunden; auch hat es sich als schwierig erwiesen, für die Entwicklung und Erschließung der Künste geeignete Finanzierungsformen zu finden. Eben dies aber ist erforderlich, um die Kunstuniversitäten in die Lage zu versetzen, den gewünschten gesellschaftlichen Beitrag zu leisten und international konkurrenzfähig zu bleiben.

In einer internationalen Tagung des Wissenschaftsrates soll am Donnerstag, den 4. Dezember, dargelegt werden, was „Forschung in der Kunst“ heißt bzw. heißen kann und wie sich förderliche Strukturen auf der System- und auf der institutionellen Ebene gestalten können. Nach einer Begrüßung durch Bundesminister Hahn und Prof. Jürgen Mittelstraß sowie Prof. Janet Ritterman vom Wissenschaftsrat wird der international bekannte Kunsttheoretiker Prof. Henk Borgdorff von der Amsterdam School of the Arts über den Zustand künstlerischer Forschung sprechen sowie Prof. Hans-Peter Schwarz, Rektor der Zürcher Hochschule der Künste, über den Beitrag von Kunstuniversitäten zu den Creative Industries. Für die institutionelle Ebene folgt am Nachmittag Prof. Sandra Kemp, Rektorin des London College of Communication, University of the Arts, zum Thema "Visual Arts Research" und Peter Dejans, Direktor des Orpheus Instituts in Gent zum Thema "Research in and through Musical Practice". Weiters sind zwei parallele Diskussionsrunden zum Thema "Neue Trends in der Kunstforschung" vorgesehen, mit den Rektoren der österreichischen Kunstuniversitäten auf dem Podium. In Anbetracht des neuen Förderprogramms „EEK“ des FWF folgen Statements des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung sowie des FWF.

Auf der Teilnehmerliste stehen neben Vertretern der vom Bund finanzierten Kunstuniversitäten auch die Fachhochschulen, die Privatuniversitäten, die Bundesmuseen, Kunst- und Forschungsfördereinrichtungen sowie in den Creative Industries tätige Personen.

Der Wissenschaftsrat möchte mit dieser Tagung einen Beitrag zur aktuellen Diskussion zur Frage der künstlerischen Forschung und der Entwicklung und Erschließung der Künste leisten.

Rückfragehinweis:

Mag. Nikolaus Possanner
Österreichischer Wissenschaftsrat
Liechtensteinstraße 22a, 1090 Wien
nikolaus.possanner@wissenschaftsrat.ac.at
www.wissenschaftsrat.ac.at
Tel: 01/319 49 99 - 20
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