Wissenschaftsrat begrüßt die Initiative „kooperatives Doktoratsprogramm“
28/02/2020
Bereits in seinen Empfehlungen zur Doktoratsausbildung (2014) sprach sich der Wissenschaftsrat für einen Ausbau der Kooperation zwischen Universitäten und Fachhochschulen im Forschungsbereich aus, der auch gemeinsame Doktoratsprogramme umfassen sollte.
In diesem Sinne zeigt sich der Wissenschaftsrat über die im Ministerrat vorgestellten Eckpunkte der Fördermaßnahme zum kooperativen Doktorat zwischen Universitäten und Fachhochschulen erfreut. Durch die Zusammenarbeit mit dem FWF könne ein Programm entstehen, das zur Stärkung des gesamten Forschungsstandorts Österreich führen werde, so Prof. Loprieno, Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrates. Ein kleines Forschungsland wie Österreich, erklärt Prof. Loprieno im Gleichklang mit FWF-Präsident Tockner, müsse nach Kooperation und Synergien trachten, ja, sich als ein Forschungsstandort verstehen, um im internationalen Wettbewerb bestehen und reüssieren zu können.
Es gilt, das Kapital des 21. Jahrhunderts, tausende Forscherinnen und Forscher, deren Erkenntnisse die Grundlage für Innovation und Wohlstand bilden, bestmöglich zu fördern. Mit Bedacht auf sektorale wie institutionelle Profile und Stärken müsse letztlich die Qualität und nicht der institutionelle Background im Vordergrund stehen – und dafür bürge der Wissenschaftsfonds –, so Prof. Loprieno.
Es ist uniko-Präsidentin Rektorin Seidler und FHK-Präsident Ribitsch unbedingt beizupflichten, ein Programm zu entwickeln, das ein Agieren auf Augenhöhe ermöglicht, Forschungskompetenzen stärkt und -karrieren fördert.
In diesem Lichte sei dieses Projekt, in der Tat, ein Prüfstein für die künftige Zusammenarbeit von Universitäten und Fachhochschulen, so Prof. Loprieno. Ein Prüfstein jedoch, die ernsthaften Bemühungen aller Beteiligten kennend, der mit Sicherheit genommen und letztlich in den erhofften gemeinsamen Raum für Forschung und Innovation münden werde.